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back leer Sommer-Streiflichter 2009
Nachdem im Frühjahr wieder mal einige neue Kletterführer zu meiner Sammlung hinzukamen, war es nur noch eine Frage der Zeit, bis das eine oder andere Ziel erkundet werden musste.

Hohenstein
* Zuerst ergab sich die Gelegenheit für ein verlängertes Wochenende im Fichtelgebirge. Unser Standquartier wurde ein schönes und preisgünstiges Ferienhäuschen in Nagel. Mit Hilfe des Kletterführers "Ostbayern" des Panico Alpinverlages erkundeten wir die Kletterziele des Fichtelgebirges und des anschließenden Steinwaldes. Das gesamte Rudolfsteingebiet und die Felsen im Steinwald fanden wir dabei besonders lohnend. Andere wie Haberstein, Waldstein, Arndstein und Hohenstein liegen zwar landschaftlich sehr schön, haben aber rein klettermäßig etwas weniger zu bieten.

* Ein weiterer Wochenendausflug führte ins Vogtland zum Steinicht im Elstertal. Der Kletterführer "Vogtland" vom Panico-Verlag versprach auch hier einigen Klettergenuss, und wir wurden nicht enttäuscht. Von einem früheren Besuch her hatte ich nicht die besten Erinnerungen, aber inzwischen hat sich allerhand getan. Viele Routen sind nun sportklettermäßig abgesichert, und die Elster hat ihr etwas anrüchiges Ambiente vollständig bereinigt. So sind vor allem Nelkenstein, Uhustein, Sonnenplatte und Plattenwand richtig lohnende Ziele geworden, während sich am Zwerg gut gesicherte Einsteigertouren für erste Vorstiegsversuche anbieten. Nebenbei sahen wir uns auch die im Führer beschriebenen Kletterziele im Göltzschtal an, von denen die entgegen den Angaben im Klefü inzwischen ordentlich sanierte Köhlerspitze durchaus einen Besuch wert ist.

PanoBrüggler
* In "Best of Genuss" Schweiz, alpine Genussklettereien von 3 bis 6 (Johanna Widmeier, Panico Alpinverlag) stieß ich beim Stöbern auf einen Kletterweg namens "Meister Franz" 5b, und damit war als Ziel für die Kletterwoche mit Sohn Franz gleich der Brüggler in den Glarner Alpen bei Näfels gefunden. Eine herrliche Kalkplatte mit einer Vielzahl meist sportklettermäßig eingerichteter Mehrseillängentouren in schönster Umgebung ließ keine Langeweile aufkommen. Als Ausgangsbasis diente eine kleiner, feiner Zeltplatz am Ende der schmalen Zufahrtsstraße.

LagoSerodoli
* Schließlich konnten wir noch in 2 Wochen bei schönstem Wetter die Region zwischen Ledrosee und Adamello/Brenta erleben, zuerst von einer Ferienwohnung in Bezzecca am Ledrosee (www.bungalowledrosee.com) aus, während wir die 2. Woche ein Apartment auf dem Campingplatz Dolomiti (www.campingdolomiti.com) in Dimaro mieteten. Neben herrlichen Wanderrouten und Klettersteigen lernten wir dabei auch einige Sportklettergebiete kennen, die im Kletterführer "Valli Bresciane" des Verlages Versante Sud beschrieben sind (italienisch mit englischer Version). Rein klettermäßig nicht so besonders lohnend, ergeben sie dennoch eine willkommene Abwechslung und durch ihre Lage in größerer Höhe auch eine Alternative an heißen Sommertagen. So bietet das Granitgebiet "Presena" über dem Tonale-Pass Sportkletterrouten auch in gemäßigten Schwierigkeiten in 2600 m Höhe, sehr bequem in unmittelbarer Nachbarschaft der Seilbahnstation. Angenehmeres Ambiente bot da das Gebiet "Gaver" (ebenfalls Granit) in herrlicher Almlandschaft in 1600 m Höhe. Am Idrosee verbanden wir Strandbesuch in Vesta und Klettern im gut eingerichteten Kalkgebiet "Corna di Fenere", wo man durch Anbringen künstlicher Griffe dafür sorgte, dass auch ein paar leichtere Routen im Angebot sind.
Spinale


  
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